DLR Gebäude 106

Umbau mit Neubau Hermann-Blenk-Saal

Kenndaten

Kategorien

Umbau, Neubau, Bürogebäude, Veranstaltungssaal, Innenraumgestaltung, Freiraumplanung

Bauherr

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Braunschweig

Zeitachse

2022 – 2026

Status

im Bau

Ort

Braunschweig

Größe

Nettoraumfläche NRF Bestand: 1.585m² / Neubau 300m²
Bruttogrundfläche BGF Bestand: 2.140m² / Neubau 320m²
Bruttorauminhalt BRI Bestand: 6.330m³ / Neubau 2.015m²

Projektbeschreibung

Am drittgrößten Standort des DLR arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschafler in Braunschweig in den Bereichen Luftfahrt, Verkehr, Raumfahrt und Energie. Im Gebäude 106 befindet das Institut für Verkehrssystemtechnik mit den entsprechenden Büro- und Arbeitsräumen sowie einem Veranstaltungsbereich mit Hermann-Blenk-Saal, Foyer und zwei Sitzungsräume.

Aufgabe war es, in dem Gebäude aus den 50-er Jahren (mit Erweiterungen aus den 80-er Jahren) Mängel in Bezug auf den Brandschutz zu beheben, eine Dach- und Fenstersanierung  durchzuführen und den Hermann-Blenk-Saal mit erweiterten Abmessungen und zeitgemäßer technischer Ausstattung neu zu errichten.
Es wurden zusätzliche Ausgänge als Flucht- und Rettungswege geplant und mit Treppen bzw. Rampe versehen, die Geschossdecken werden brandschutztechnisch ertüchtigt.

Der Schallschutz des am Flughafen Braunschweig-Wolfsburg befindlichen Gebäudes wird durch Verbundfenster nachhaltig verbessert. Das Mansarddach erhält eine Metallverkleidung, die Gauben-Konstruktion wird zur Vermeisung von Bauschäden konstruktiv verbessert.

Der Hermann-Blenk-Saal präsentiert sich als zweischaliger, außen mit großformatigen Metallplatten bekleideter moderner Kubus mit großflächigen Verglasungen. Die notwendigen Fluchttreppen sind nicht sichtbar zwischen den Schalen angeordnet. Das Motiv der Metallverkleidung findet sich im Hermann-Blenk-Saal, in der Bekleidung des Mansarddaches sowie der Wendeltreppe wieder.

Der Veranstaltungsbereich wird über eine neue Rampe barrierefrei erschlossen. Das neu ausgeformte Foyer und die angrenzenden Sitzungsräume werden in den Proportionen verändert und durch Verglasungen optisch größer und heller.

Audio- und Videosignale aus dem Konferenzsaal werden in das Foyer bzw. in die Sitzungsräume übertragen.

Die Toilettenanlage wird völlig neu geordnet und kommt mit All-Gender-Toilettenkabinen der Verpflichtung zur Schaffung „Diverser Toiletten“ nach.

Der neue Saal wird als Veranstaltungs- und Konferenzsaal sowie als Hör- und Lehrsaal genutzt und hierfür mit moderner audiovisueller Medientechnik ausgestattet. Er bietet 223 Personen Sitzplätze in höhen gestaffelten Sitzreihen.

Die Saaldecke folgt in der Staffelung den Sitzreihen und dämpft mit entsprechenden Wandpaneelen den Raumschall.

Der Raum ist durch großzügige Verglasungen der Pfosten-Riegel-Konstruktionen mit Option auf Verdunklung natürlich belichtet. Eine Lüftungsanlage versorgt die Zuhörer über Quellauslässe in den Podeststufen mit Sauerstoff.
Der rückwärtig angeordnete Regieplatz ermöglicht die Regelung der Audio- und Videosignale.

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