Handwerkskammer Burgplatz

Sanierung

Kenndaten

Kategorien

Denkmalschutz, Sanierung, Brandschutz

Bauherr

Handwerkskammer Braunschweig

Zeitachse

2014 – 2020

Status

fertiggestellt

Ort

Braunschweig

Größe

Nettoraumfläche NRF: 6.800 m² | Fassadenfläche: 3.600 m²

Projektbeschreibung

Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg- Stade hat Ihren Sitz in einem zusammenhängenden historischen Gebäudeensemble aus dem Zeitraum von 1573 bis 1956 zwischen Burgplatz und Marstall. Neben verschiedenen räumlichen Umstrukturierungen und denkmalpflegerischen Maßnahmen wurden vorrangig brandschutztechnische Maßnahmen und Ergänzung notwendiger Fluchtwege im laufenden Betrieb in gebäudebezogenen 7 einzelnen Bauabschnitten durchgeführt.

Die Erneuerung bzw. Ertüchtigung von Türelementen mit Brandschutzqualität, begleitende und bestandssichernde Fassadenarbeiten und Fenstererneuerungen sowie die Erstellung einer Fluchttreppe im räumlich eingeschränkten Grenzbereich zum Hof des Deutschen Hauses erfolgten in enger Detailabstimmung mit der Denkmalpflege.

Erschwert und zeitweise unterbrochen wurden die Maßnahmen durch zyklisch auftretende Ereignisse auf dem Burgplatz (Open Air Theater, Weihnachtsmarkt) oder kammerinterne Veranstaltungen.

Im Rahmen der Brandschutzmaßnahmen und Fluchtwegsicherung mussten in den unterschiedlichen historischen Treppenhäusern Türen ergänzt und ausgetauscht bzw. ertüchtigt werden.

Rekonstruktion einer historischen Tür mit Brandschutzanforderung und profilierter Faltstockzarge

Windfangelement als Brandschutztürelement T30 in Stahlrahmenbauweise

Historisch

50er Jahre

nach Sanierung

Eine Tür im Gildesaal. in den 50er Jahren erneuert, wurde durch die Rekonstruktion des historischen Vorbilds ersetzt.

Stahl-Fluchttreppe vor historischer Fassade

Im Kontrast von gewachsenen und modernen Strukturen wird das historische Ensemble sichtbar und erlebbar gemacht.

Der Große Saal wurde von Einbauten der Nachkriegszeit befreit. Die unter großformatigen Holzbekleidungen der 1960er Jahre verborgenen Strukturen wurden freigelegt und die beschädigte Fachwerk- und Deckenkonstruktion durch Stahlkorsagen gestützt.

Die ursprünglichen Raumproportionen werden wieder erlebbar und durch das ,,Farb- und Lichtkonzept“ zusätzlich unterstrichen. Form- und Materialsprache treten in einen spielerischen Dialog zwischen Alt und Neu.

Im Rahmen der Sanierung wurden Schäden an der Fassade des veltheimschen Hauses aus dem 16. Jahrhundert festgestellt. Es wurde eine umfangreiche Schadenskartierung und Dokumentation der Fassade als Vorbereitung einer weitreichenden Sanierung und Aufarbeitung des Fachwerks erstellt.

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